#momlife -Wertschätzung Fehlanzeige?

Ein Hashtag als Lebensgefühl… Aber was steckt dahinter? #momlife wird gern verwendet, wenn schöne Erinnerungen geteilt werden – ein Ausflug mit den Kindern, ein schöner Nachmittag an einem aufregenden Ort – aber auch für den humorvollen Umgang mit Überforderung. Chaos im ganzen Haus? Ein kalter Kaffee als einziger Selfcare-Moment? Die kurze Ruhe während eines Mittagsschlafs zum Hinsetzen nutzen?

Aber was ist das nun eigentlich, Momlife? Sind wir denn wirklich „nur“ Mütter und haben gar kein anderes Leben mehr? Ich glaube, so einfach ist es nicht. Jede Mutter und auch jedes weitere Elternteil ist immer noch ein Mensch, eine Persönlichkeit. Mit individuellen Stärken, Schwächen und Bedürfnissen. Darum gibt es in meinen Augen kein „typisches“ Momlife. Die Leben der Mütter sind so verschieden wie die Mütter selbst.

Mütter als Superheldinnen: Ein gefährliches Bild, denn unsere Kräfte sind endliche Ressourcen.

Was uns aber alle eint: Wir versuchen, in einem System klarzukommen, das uns große Bürden und Erwartungen auferlegt. Und darin wollen wir nicht nur nicht verrückt werden und auch mal an uns denken, sondern auch noch Kinder großziehen, die ebenfalls resilient und selbstbewusst durch dieses System hindurchkommen sollen. Gar nicht so einfach, vor allem, wenn von außen immer wieder der Eindruck erweckt wird, wir machen alles „anders“ und vielleicht darum sogar „falsch“. Aber wisst ihr was?

Anders sein ist okay und falsch wäre es nur, die Bedürfnisse eurer Kinder und eure eigenen zu ignorieren.

Und das beste daran: Auch wenn wir mal „falsch“ handeln, können wir offen damit umgehen, uns entschuldigen und weitermachen. Menschen sind nämlich nicht dazu da, perfekt zu sein – und Eltern schon gar nicht. Wir sind in diese Rolle in den meisten Fällen ohne große Vorbereitung reingestolpert, learning by doing. Schon Cicero wusste:

Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch.

Ich hatte gestern einen schönen Online-Abend bei meiner Freundin Maren, die als Lerntherapeutin und Ressourchencoach tätig ist. Der Austausch in dieser Gruppe hat sehr gut getan und mich bestärkt, dass mein Weg gut ist – darum mein Tipp:

Umgebt euch mit Menschen, die euch gut tun und euch wertschätzen.

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